Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hat ergeben, dass die Führungsetagen deutscher Unternehmen größtenteils besorgt über das Erstarken der AfD sind. Laut der Studie handelt es sich hauptsächlich um Bedenken in Bezug auf die Zukunft der Europäischen Union, des Euro und der politischen Kultur. Die AfD wird mehrheitlich als Risiko für die Europäische Union und den Wirtschaftsstandort Deutschland betrachtet.
77 Prozent der befragten Unternehmen sehen ein Risiko für den Bestand der Europäischen Union und den Euro, während 75 Prozent Bedenken hinsichtlich einer konstruktiven politischen Kultur äußerten. Besonders besorgniserregend ist der deutliche Zuwachs in der Wählergunst, den die AfD im vergangenen Jahr verzeichnen konnte, insbesondere in ostdeutschen Bundesländern. Zahlreiche Unternehmen betrachten das Erstarken der AfD kritisch und sehen darin wenig bis keine Chance für die Europäische Union oder andere Themenfelder. Dennoch finden etwa jede vierte Unternehmensführung einige Positionen der AfD als sinnvoll oder grundsätzlich vertretbar. Es ist erwähnenswert, dass eine große Anzahl von Unternehmen sich zuletzt gegen die Partei positioniert hat, sowohl innerhalb des Betriebs als auch öffentlich.
Die Studie verdeutlicht, dass das Erstarken der AfD von den Führungsetagen deutscher Unternehmen größtenteils kritisch betrachtet wird und Bedenken in Bezug auf die Zukunft der Europäischen Union und des Euro aufwirft. Trotzdem gibt es eine Minderheit, die einige Positionen der AfD als sinnvoll oder vertretbar erachtet.