Die Internationale Atomenergie-Agentur (IAEA) fordert dringend einen besseren Schutz bei Transporten von radioaktivem Material, nachdem mehr als 4200 Vorfälle bekannt geworden sind, in denen strahlende Stoffe in falsche Hände gelangten. Dies geht aus einem aktuellen Bericht der IAEA hervor, der besorgniserregende Einblicke in die Sicherheit bei Transporten von radioaktivem Material gewährt.
Der Bericht zeigt, dass 31 Staaten im vergangenen Jahr 168 Vorfälle mit radioaktivem Material gemeldet haben. Dies ist ein alarmierender Anstieg, der zeigt, dass das Problem der unsicheren Handhabung von radioaktivem Material dringend angegangen werden muss.
Besonders besorgniserregend ist, dass mehr als die Hälfte aller Diebstähle von strahlendem Material während des Transports geschehen. Die IAEA warnt davor, dass dies ein ernstes Sicherheitsrisiko darstellt und dass dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Sicherheit bei Transporten von radioaktivem Material zu verbessern.
Die IAEA betont jedoch, dass Kriminalität nur selten eindeutig im Spiel ist. Die meisten Fälle, in denen strahlendes Material verloren geht oder gestohlen wird, haben keinen offensichtlich kriminellen Hintergrund. Dennoch ist die Bedrohung, die von diesen Vorfällen ausgeht, nicht zu unterschätzen und erfordert eine umgehende Reaktion seitens der internationalen Gemeinschaft.