Das weltweite Geschäft mit Privatkrediten erlebt derzeit einen signifikanten Anstieg, da Unternehmen vermehrt auf private Kreditgeber anstatt auf Banken zurückgreifen. Dieser Trend sorgt bei Beobachtern für Sorge, da die Möglichkeit einer entstehenden Blase aufkommt.
Seit fünf Jahren wächst der Privatkreditmarkt rasant an, mit einem weltweiten Volumen von 1,6 Billionen Euro. Unternehmen nehmen vermehrt Privatkredite aufgrund hoher Verschuldung und geringerer Standards bei höheren Zinsen an. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat festgestellt, dass Privatkredite stabiler laufen als Bankfinanzierungen. Ein Großteil der Privatkredite wird von Investoren organisiert, die auch in Unternehmen investieren, was auf potenzielle Interessenkonflikte hinweist (Private Equity). Finanzaufsehern bereitet der Mangel an Informationen und transparenten Daten Sorge, und die Europäische Zentralbank (EZB) sowie die Bundesbank beobachten den Markt genauestens.
Der Artikel verdeutlicht die Bedenken hinsichtlich des wachsenden Marktes für Privatkredite und weist auf die Überwachung und Beobachtung durch internationale und staatliche Finanzaufsichtsbehörden hin. Es werden Risiken für das Finanzsystem sowie potenzielle Interessengegensätze und Konflikte aufgezeigt, die mit dieser Art der Finanzierung einhergehen.