Die Auswirkungen der Inflation auf untere Einkommensgruppen, insbesondere auf Rentnerhaushalte, sind besorgniserregend. Eine aktuelle Studie zeigt, dass Rentnerinnen und Rentner im Jahr 2023 rund 1,7 Prozent ihrer Kaufkraft durch die Inflation verloren haben. Dies bedeutet, dass ihr Haushaltseinkommen im Vergleich zu anderen Haushalten stark belastet ist.
Im Jahr 2023 verfügten Rentnerhaushalte im Schnitt über 2962 Euro Haushaltseinkommen pro Monat, während sonstige Haushalte 4674 Euro hatten. Dies deutet auf erhebliche Einkommens- und Vermögensunterschiede hin. Nicht nur das Einkommen, sondern auch die Kaufkraftverluste der Rentnerinnen und Rentner führen zu finanziellen Problemen. Fast jede und jeder dritte Rentenbeziehende konnte die laufenden Ausgaben nicht mit den Einnahmen decken, was ihre finanzielle Lage weiter verschärft.
Erschreckend ist auch, dass Rentnerhaushalte mehr als 96 Prozent ihres Einkommens für den täglichen Konsum aufwenden müssen, im Vergleich zu knapp 85 Prozent bei sonstigen Haushalten. Dies zeigt, wie stark die finanzielle Belastung für Rentnerinnen und Rentner ist. Obwohl Rentnerhaushalte im Durchschnitt etwas mehr Nettovermögen haben als sonstige Haushalte, sind sie dennoch verschuldet. Die Verschuldung der Rentnerhaushalte liegt im Schnitt bei 7300 Euro, während sonstige Haushalte mit 42000 Euro verschuldet sind.
Diese Zahlen verdeutlichen, dass Rentnerinnen und Rentner in einer prekären finanziellen Situation sind. Die Inflation hat zu einem erheblichen Kaufkraftverlust geführt und zeigt die finanzielle Verletzlichkeit dieser Bevölkerungsgruppe auf. Angesichts dieser Tatsachen ist es dringend geboten, Maßnahmen zu ergreifen, um die finanzielle Lage der Rentnerinnen und Rentner zu verbessern und ihre Kaufkraft zu stärken. Es ist an der Zeit, dass diese drängenden Probleme ernst genommen und angegangen werden.