Die Bundesregierung hat eine neue Buchhaltungsmethode eingeführt, um Spielräume im Haushalt zu schaffen. Diese Methode betrifft die Verrechnung von Gewinnen oder Verlusten bei der Ausgabe von Bundesanleihen.
Der Bundesfinanzminister Lindner füllt ein Verhandlungsloch durch die neue Buchhaltung. Trotz der Änderung bleibt die Höhe der Staatsschulden unverändert, da lediglich die Art und Weise, wie das Geld verbucht wird, anders ist.
In der Vergangenheit wurden Zuschläge nicht gleichmäßig über die Laufzeit der Anleihen verteilt, was zu Kritik von wichtigen Institutionen wie der Bundesbank, dem Bundesrechnungshof und dem Steuerzahler-Präsidenten führte.
Die Änderung der Buchungspraxis soll langfristig Spielraum im Haushalt schaffen und die Zinskosten reduzieren. Allerdings warnen Kritiker vor möglichen dramatischen Auswirkungen und fordern klare Buchungsregeln, um Transparenz und Verlässlichkeit zu gewährleisten.