Der renommierte türkische Regisseur Nuri Bilge Ceylan präsentierte seinen neuesten Film ‚Auf trockenen Gräsern‘ auf dem renommierten Filmfestival in Cannes.
Der Film, der im Wettbewerb des Festivals lief, bietet faszinierende Einblicke in das Landleben in Ostanatolien. Ceylan, bekannt für seine bildgewaltigen Werke, zeigt in seinem über dreistündigen Film die zermürbende Realität des Landlebens und thematisiert die Diskrepanzen zwischen Reden und Realität.
‚Auf trockenen Gräsern‘ erzählt die Geschichte eines Lehrers, der seinen Pflichtdienst in einer abgelegenen Region in Anatolien leisten muss. Der Film führt die Zuschauer in die tiefen Abgründe des menschlichen Geistes und zeigt den allmählichen Verfall der persönlichen Willenskraft von Beamten und Lehrern. Ceylan gibt den Zuschauern eine ungeschönte Darstellung des Landlebens und legt damit die Trostlosigkeit und Hoffnungslosigkeit der Region offen. Der Film spiegelt die Entwicklung einer pessimistischen Haltung im Angesicht der Entbehrungen und der Trostlosigkeit des Landlebens wider.