Das Album ‚Schwarze Erde‘, das von Corinna Scheurle und Klara Hornig präsentiert wird, ist eine beeindruckende Auseinandersetzung mit dem Genre des Klavierlieds. Es widmet sich der Entwicklung und Vielfalt des Klavierlieds von der Romantik bis zur Moderne. Das Klavierlied, als zentrale Gattung der musikalischen Romantik, hat im Laufe des 20. Jahrhunderts zunehmend an Bedeutung verloren. Dennoch zeigt das Album, wie bedeutend und vielschichtig dieses Genre ist.
Besonders interessant ist der Umgang ungarischer Meister wie Bartók und Kodály mit dem Genre. Sie haben Elemente der Volksmusik in ihre Interpretationen des Klavierlieds integriert, was zu faszinierenden und facettenreichen Werken geführt hat. Auf dem Album werden auch unterschiedliche Interpretationen von Schumann, Kodály und Alban Berg präsentiert, die die Entwicklung des Klavierlieds im 19. und 20. Jahrhundert verdeutlichen.
Alles in allem präsentiert ‚Schwarze Erde‘ eine hoffnungsvolle Perspektive auf das Klavierlied. Es zeigt, wie sich dieses Genre im Laufe der Zeit verändert und weiterentwickelt hat. Das Album gibt Einblicke in die vielfältigen Möglichkeiten und Interpretationen namhafter Komponisten und lädt die Zuhörer dazu ein, sich mit der Welt des Klavierlieds auseinanderzusetzen und die unterschiedlichen Facetten dieses musikalischen Genres zu entdecken.