Die zweiteilige ZDF-Doku „Sündenbabel Berlin“ beschreibt die Entwicklung von den Goldenen Zwanzigern zur ökonomischen Depression der frühen Dreißiger. Dabei stehen Kriminalität, politische Entwicklungen und gesellschaftliche Veränderungen in Berlin zu dieser Zeit im Fokus. Die Dokumentation bietet Einblicke in die Zeit, als die NSDAP, Antisemitismus und politische Unruhen die deutsche Hauptstadt prägten. In der zweistündigen Sendung wird die einstige Hauptstadt des Verbrechens mit über vier Millionen Einwohnern beleuchtet. Zeitgenössische Filmaufnahmen, koloriert und restauriert, ergänzen die detaillierten Diskussionen. Außerdem präsentieren Sachverständige und Historiker ihre Perspektiven auf die damaligen Ereignisse. Ernst „Buddha“ Gennat, einer der bedeutendsten Kriminalbeamten, beeinflusste maßgeblich die deutsche Kriminalistik und wird ebenfalls thematisiert.
Die Doku ‚Sündenbabel Berlin‘ zeichnet ein lebendiges Bild von Berlin in den zwanziger und dreißiger Jahren, das von einer Mischung aus Glamour und Verbrechen, politischen Umbrüchen und gesellschaftlicher Veränderung geprägt war. Dennoch bleibt eine Leerstelle bezüglich des Vergleichs zwischen der damaligen Zeit und der Gegenwart.