Die Fotoausstellung ‚Sie muss nicht immer schillernd sein‘ im Monschauer Fotografie-Forum wirft einen Blick auf die Welt der Modefotografie abseits der Laufstege der letzten 100 Jahre. Mit insgesamt 160 Fotoaufnahmen tauchen die Besucher in die Geschichte und Entwicklung dieses faszinierenden Genres ein.
Schon im 19. Jahrhundert fanden Mode und Models ihren Platz vor den Kameras der Fotografen. Das Zusammenspiel von Mode und Fotografie war stets von gesellschaftlichen Strukturen geprägt, ein Spiegel der Zeit und ihrer Veränderungen.
Zwischen 1900 und 1930 erlebte die Modefotografie einen Aufschwung, während in den 1930er Jahren die Reportage-Ästhetik der Straßenfotografie auch in diesem Bereich Einzug hielt. Die letzten 30 Jahre hingegen widmeten sich in der Modefotografie vermehrt gesellschaftspolitischen Themen, ein Ausdruck des Zeitgeistes und der aktuellen Diskurse.
In der Ausstellung sind Werke namhafter Fotografen wie Robert Capa, Henri Cartier-Bresson und Eve Arnold vertreten, die mit ihren Arbeiten die Entwicklung der Modefotografie geprägt haben.
Die Fotoausstellung zeigt eindrucksvoll, wie die Modefotografie im Laufe der Zeit von geschichtlichen Ereignissen und gesellschaftlichen Veränderungen beeinflusst wurde. Ihr Einfluss auf die Kunstwelt und die Gesellschaft ist unbestreitbar und macht sie zu einem wichtigen Teil unserer visuellen Kultur.