Eine Gruppe von mutmaßlichen Reichsbürgern plant den gewaltsamen Umsturz mit dem Ziel, Abgeordnete des Bundestags festzunehmen und eine eigene Staatsordnung zu etablieren. Der bundesweit zweite Terrorprozess gegen die mutmaßlichen Rädelsführer, darunter der Prinz Heinrich XIII. Reuß, hat in Frankfurt am Main begonnen. Es handelt sich um einen Mammutprozess, der unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen stattfindet.
Die Gruppe plante ab August 2021 einen bewaffneten Umsturz und bereitete sich auf einen Umsturz am ‚Tag X‘ vor. Eine bewaffnete Gruppe sollte in das Reichstagsgebäude eindringen, um Abgeordnete festzunehmen und den Systemumsturz herbeizuführen. Es standen 500.000 Euro und ein massives Waffenarsenal zur Verfügung. Strukturen für eine eigene Staatsordnung waren ausgearbeitet, und ein ehemaliger Bundeswehrsoldat hätte den militärischen Arm geleitet. Die Angeklagten haben eine tiefe Ablehnung der staatlichen Institutionen und der freiheitlichen demokratischen Grundordnung gezeigt. Es handelt sich um den zweiten von drei Mammutprozessen gegen die Gruppe. Strengste Sicherheitsvorkehrungen sind für den Prozess in Frankfurt aufgrund der Gefährlichkeit der Angeklagten und der Anzahl der Beteiligten erforderlich.
Der Fall zeigt die Gefahr und die Ausmaße von extremistischen Bestrebungen in der ‚Reichsbürger‘-Szene. Die Sicherheitsbehörden werden mit Nachdruck gegen solche gefährlichen Strukturen vorgehen und versuchen, sie offenzulegen und zu zerschlagen.