Vor 75 Jahren trat das Grundgesetz in Kraft und etablierte viele Elemente der wehrhaften Demokratie. Das Grundgesetz entstand in der Ruinenlandschaft nach Hitlers Weltkrieg. Der parlamentarische Rat tagte in den Jahren 1948-1949 in Bonn, um das Grundgesetz zu verabschieden. Es wurden wichtige Lehren aus der Weimarer Republik gezogen, darunter eine schwächere Position für das Staatsoberhaupt, die Einführung des konstruktiven Misstrauensvotums, die Platzierung der Grundrechte an den Anfang des Textes und die Einrichtung des Verfassungsgerichts. Elemente der wehrhaften Demokratie wurden eingebaut, einschließlich hoher Hürden für Parteiverbote, jedoch keine völlige juristische Absicherung. Aktuelle Herausforderungen beinhalten den Trend zu elektoraler Autokratie, Diskussionen zur besseren Absicherung des Bundesverfassungsgerichts sowie die Gefahr der Gleichgültigkeit und die Zunahme der AfD. Das 75. Jubiläumsjahr des Grundgesetzes könnte entscheidend sein für die Geschichte der bundesdeutschen Demokratie.
Das Grundgesetz: Nicht unüberwindbar, aber dennoch wehrhaft
Tipp der Redaktion
Felix Schneider
Felix Schneider ist ein dynamischer Sportjournalist, der mit seiner Leidenschaft für den Sport und seiner mitreißenden Schreibe überzeugt.
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