In der aktuellen Debatte über die Verwendung von Steuergeldern für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe hat der Juso-Vorsitzende Kevin Kühnert FDP-Chef Christian Lindner vor nationalistischen Äußerungen gewarnt. Die Diskussion um die Ausgaben im Bundeshaushalt 2025 hat zu kontroversen Standpunkten und Kritik an der Entwicklungszusammenarbeit geführt, die von einigen als zu großzügig und nicht im nationalen Interesse angesehen wird. Besonders der nationalistische Zungenschlag in der Begründung der Sparziele stößt auf deutliche Kritik. Der Finanzminister äußerte sich empört über die Ausgabenwünsche einzelner Ministerien und betonte, dass der Entwicklungsetat nur einen Bruchteil des Gesamthaushaltes ausmacht.
Die Debatte wirft die Frage auf, ob strategische Interessen oder Charity bei der Verteilung von Haushaltsmitteln im Vordergrund stehen sollten. Einige Stimmen argumentieren, dass die strategischen Effekte von Entwicklungsprojekten stärker berücksichtigt werden müssen, während andere auf die Verletzbarkeit internationaler Hilfen und die Bedeutung von Entwicklungszusammenarbeit für globalen Zusammenhalt hinweisen. Es gibt auch Kritik an populistischem Tamtam bei der Kürzung der Entwicklungszusammenarbeit, die als nicht angemessen und kontraproduktiv betrachtet wird.