Donald Trump ist trotz teils wenig konstruktiver Politikvorschläge besonders in ländlichen Regionen der USA beliebt. Dies geht aus der Tatsache hervor, dass er bei der Präsidentenwahl 2020 nahezu jeden Stimmbezirk in ländlichen Regionen gewonnen hat. Wahlforscher erklären diese Beliebtheit nicht allein mit konservativen Werten, sondern auch mit dem Phänomen der ‚rural resentment‘. Dieses Phänomen treibt weiße Amerikaner auf dem Land an die Wahlurne und war bei der Wahl 2020 ein bedeutsamer treibender Faktor. Es spiegelt die wachsende Kluft zwischen Stadt und Land sowie soziale Ungleichheiten in den USA wider. Ein Beispiel dafür ist der Landkreis Frederick County in Maryland, der ein beispielhaftes Wachstum und Veränderung zeigt, jedoch auch zunehmende Unzufriedenheit trotz einer boomenden Wirtschaft. Die pauschale Dämonisierung von Einwanderern durch Trump schafft eine gefährliche Resonanzfläche und verstärkt die sozialen Probleme. Diese Entwicklung verdeutlicht die Notwendigkeit für bessere Botschaften und Geschichtenerzähler in der Politik, um die Kluft zwischen Stadt und Land zu überbrücken und soziale Ungleichheiten anzugehen.
Warum Trump auf dem Land so erfolgreich ist
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Clara Fischer
Clara Fischer ist eine engagierte Redakteurin, die mit ihrer Leidenschaft für investigative Recherchen und ihrem Einfühlungsvermögen beeindruckt.
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