Die heutige 16. Etappe des Giro d’Italia musste aufgrund extrem schlechter Witterungsbedingungen umgeleitet werden. Radprofis verweigerten den Start aufgrund von prognostizierten extrem niedrigen Temperaturen und einer hohen Schneewahrscheinlichkeit. Die Temperaturen am Umbrail-Pass sollten nur zwei Grad betragen, und die Wahrscheinlichkeit von Schnee lag bei 95 Prozent.
Die Radprofis entschieden einstimmig, den Start zu verweigern, was zu einer notwendigen Streckenänderung führte. Die ursprünglich geplante Strecke wurde nach Autos zum Fuße des Stilfser Jochs umgeleitet.
Die Entscheidung des Veranstalters, den gefährlichen Streckenabschnitt mit extremen Wetterbedingungen in die Route einzubeziehen, stieß auf Kritik. Der Umbrail-Pass wurde als Ersatz für das Stilfser Joch mit Blick auf die Sicherheit der Fahrer eingebunden.
Es gibt wachsende Diskussionen über die Sicherheit der Fahrer in solchen Bedingungen. Die Gesundheitsrisiken und die Reaktion der Radprofis werfen Fragen zu den Rennregularien und zu den Entscheidungen der Veranstalter auf. Der Vorsprung von Tadej Pogacar von fast sieben Minuten bleibt trotz der Streckenänderung bestehen.
Die extremen Witterungsbedingungen haben die Radsportwelt aufgeschreckt und zu einer kontroversen Debatte über die Sicherheit der Fahrer geführt.