In einer bahnbrechenden Studie untersuchte die Autorin Daisy Dunn das Sexualverhalten von Frauen in der Antike und stieß dabei auf faszinierende Erkenntnisse. Ein bemerkenswertes Beispiel ist Clodia, eine verheiratete Adelige im alten Rom, die trotz ihres Status zahlreiche Affären hatte, darunter sogar mit ihrem eigenen Bruder.
Männer aus Clodias Umgebung berichteten über ihre Eskapaden, jedoch bleiben ihre eigenen Ansichten zur Sexualität im Dunkeln. Es wird deutlich, dass Frauen in der Antike nicht nur dem Zweck der Fortpflanzung dienten, sondern auch ein Interesse an sexuellem Vergnügen hatten.
Ein interessanter Vergleich zeigt, dass Etruskerinnen im Gegensatz zu Frauen im klassischen Griechenland eine deutlich freiere Entfaltung ihrer Sexualität erfuhren. Affären zwischen römischen Frauen und Männern waren keine Seltenheit und konnten sogar zu Machtpositionen führen.
Die Studie offenbart, dass die sexuellen Einstellungen und Handlungen von Frauen in der Antike vielfältig waren und stark von Machtstrukturen sowie gesellschaftlichen Normen beeinflusst wurden. Die Erkenntnisse über die antike Frauenwelt und ihre Sexualität sind auch heute von großer Relevanz für Diskussionen über Sex und Macht.