Der Bau des Brennerbasistunnels in den Alpen ist eines der weltgr\u00f6\u00dften Bahnprojekte, das aufgrund politischer Verz\u00f6gerungen vorangebracht werden soll. Der Tunnel soll den Bummelbahnverkehr von Deutschland nach Italien beschleunigen und die \u00f6rtliche Bev\u00f6lkerung entlasten.
Der 55 Kilometer lange \u00f6sterreichisch-italienische Riesentunnel soll eines Tages sowohl den bisherigen Bummelbahnverkehr von Deutschland nach Italien beschleunigen als auch Abhilfe f\u00fcr die \u00f6rtliche Bev\u00f6lkerung schaffen. \u00dcber den Pass l\u00e4uft G\u00fcter- und Personenverkehr vom Mittelmeer in etliche L\u00e4nder. 1998 passierten 1,2 Millionen Lastwagen den Pass. 2023 z\u00e4hlte die \u00f6sterreichische Autobahngesellschaft 2,4 Millionen Lkw. Insgesamt dr\u00e4ngten sich knapp 14,4 Millionen Fahrzeuge auf der Brennerautobahn. Personenz\u00fcge sind bisher von M\u00fcnchen nach Verona \u00fcber f\u00fcnf Stunden unterwegs, eines Tages sollen es nur noch drei sein. Die Planung f\u00fcr die deutsche Zulaufstrecke zum Brennerbasistunnel soll bis Jahresende auf die Zielgerade gebracht werden.
Die Baupl\u00e4ne des Brennerbasistunnels sto\u00dfen sowohl auf Zustimmung als auch auf Widerstand, und politische Verz\u00f6gerungen haben die Planung des Bahnprojekts beeinflusst. Dennoch wird erwartet, dass die Baupl\u00e4ne bis zum Fr\u00fchjahr 2025 dem Bundestag vorgelegt werden. Die Fertigstellung des Tunnels und die Zulaufstrecke werden voraussichtlich bis in die 2040er Jahre dauern, aber ihre Notwendigkeit zur Entlastung des Verkehrs ist unumstritten.