Die Produzentenpreise in der Industrie sind im April gesunken, hauptsächlich aufgrund sinkender Energiepreise. Ausnahme bildet Mineralöl, dessen Preise gestiegen sind. Der Rückgang der Erzeugerpreise schwächt sich ab, nachdem sie zuvor aufgrund des Ukraine-Kriegs stark angestiegen waren. Im April sanken die Produzentenpreise im Jahresvergleich um 3,3 Prozent. Besonders Energie, insbesondere Erdgas und Strom, war 8,2 Prozent billiger als im Vorjahr. Vorleistungsgüter kosteten weniger, während Konsum- und Investitionsgüter teurer wurden.
Die Entwicklung der Erzeugerpreise beeinflusst auch die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Eine Lockerung der Geldpolitik wird erwartet, da die Entwicklung der Erzeugerpreise auch die Verbraucherpreise und die Geldpolitik der EZB beeinflusst. Die Produzentenpreise in der Industrie zeigen eine rückläufige Tendenz, die vor allem durch sinkende Energiepreise bedingt ist. Dies wird voraussichtlich auch zu einer Lockerung der Geldpolitik der EZB führen.
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