Die Arbeitskräfte-Lücke in Deutschland könnte um Millionen offene Stellen wachsen. Die Regierung will daher die Erwerbsmigration ins Land beschleunigen und hat bereits neue Maßnahmen ergriffen, darunter das Fachkräfteeinwanderungsgesetz.
Trotzdem bleibt der Fachkräftemangel bestehen und betrifft besonders Branchen wie Pflege, Gastronomie und IT.
Im vergangenen Jahr stieg die Anzahl der Aufenthaltstitel eingewanderter Erwerbstätiger aus Nicht-EU-Staaten um 68.000 auf 419.000. Gleichzeitig müssen bis 2035 sieben Millionen Fachkräfte ersetzt werden aufgrund des Älterwerdens der Gesellschaft, was besonders gravierende Auswirkungen in Branchen wie Pflege, Gastronomie und IT haben wird.
Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, hat die Regierung neue Regelungen und Instrumente zur Erleichterung des Zuzugs qualifizierter Arbeitskräfte aus Nicht-EU-Staaten eingeführt. Dazu gehört die Ausweitung der Möglichkeiten für Arbeitskräfte aus Westbalkanstaaten, auch für Ungelernte, sowie das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das den Zuzug von qualifizierten Arbeitskräften aus Nicht-EU-Staaten fördern soll. Der erste Teil der Reform des Gesetzes ist bereits in Kraft, um Erleichterungen bei der Einreise und Arbeitsaufnahme zu schaffen.
Dennoch bleiben bürokratische Hindernisse, hohe Anforderungen und andere Schwierigkeiten für Erwerbsmigranten bestehen. Deutschland muss sich weiterentwickeln, um als attraktiveres Einwanderungsland wahrgenommen zu werden. Die aktuellen Regelungen sind ein erster Schritt, aber weitere Vereinfachungen im Ausländerrecht und die Nutzung von Künstlicher Intelligenz sind weiterhin notwendig.