Am Wochenende 11./12. September 1932 fingen die Jungmännerkongregationen von Konzen und Imgenbroich Feuer an. Unter dem Motto ‚Sturmaktion‘ mobilisierten sie die Jugendlichen für den katholischen Glauben, nur wenige Monate vor der Machtergreifung durch Hitler und die Nationalsozialisten.
Die Demonstrationen beinhalteten fesselnde Fackelzüge, bewegende Ansprachen, eindrucksvolle Feuerrituale und herzliche religiöse Kundgebungen. Sowohl beim ‚Bezirkssturmtag‘ in Kalterherberg als auch beim gemeinsamen ‚Sturmtag‘ in Konzen und Imgenbroich strahlte die Jugend in ihrer Mobilisierung.
Die Jungmännerkongregationen waren zutiefst in die Traditionen ihrer Zeit verwurzelt und betonten leidenschaftlich die Überzeugung, dass ‚Christus der einzige Heilbringer‘ sei. Der damalige Sprachgebrauch, geprägt von der Kirche und der bürgerlichen Mitte, spiegelte sich in ihren Worten wider.